Die Barbaren von Ragnarok by Tom Godwin

Die Barbaren von Ragnarok by Tom Godwin

Autor:Tom Godwin [Godwin, Tom]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TTB 205
veröffentlicht: 2014-02-25T00:00:00+00:00


Sie gingen zu der Nische des Vorraums, wo Barbara neben Lora saß. Ihre Lippen waren noch immer geschwollen und verliehen ihr einen schmollenden Ausdruck, und in ihren Augen schwelte Zorn. Sie begrüßte John und sagte ohne Umschweife: »Ich will eine Energiewaffe für jede von uns beiden.«

»Dan braucht dich«, sagte John. »Du würdest eine gute Truppenführerin abgeben. Lora wird natürlich in deinem Trupp mitgehen.«

Barbara schüttelte ihren Kopf. »Ich habe es Dan schon gesagt. Lora ist zu schwach, um zu rennen und sich zu verstecken wie die anderen, und sie würde lieber sterben als die Gruppe zu behindern und sie durch ihre Langsamkeit vielleicht in Gefangenschaft oder Tod zu bringen.«

»Aber du könntest gehen«, sagte John.

»Dan kann andere und bessere Truppenführer finden. Ich bin sechshundert Lichtjahre gereist, um Lora zu finden, und ich werde bis zum Ende bei ihr bleiben, wie es auch sein mag.«

John nickte Destry zu. »Laß sie«, sagte er. »Sie hat vielleicht recht. Und Barbara kann kämpfen. Ich werde sehen, daß Lora bei Schela bleibt.«

Dan Destry eilte fort zu den Tunnels, wo die letzten Trupps der Flüchtlinge sich zum Abmarsch bereitmachten. John lief zurück in die große Höhle, um den Stand der Arbeit zu kontrollieren. Jede Minute war jetzt kostbar.

Volar erwartete ihn mit der letzten Nachricht:

»Sar-Fane wird den Angriff persönlich überwachen. Er ist an Bord des Phantomschiffs und wird bald hier sein.«

»Sollte Sar-Fane etwas zustoßen«, fragte John, »wer würde seinen Platz einnehmen?«

»Sollte Sar-Fane und sein Sohn, Hesnar-Fane, beide getötet oder gefangen werden, so würden die fünf Männer des obersten Rates von Schomar einen der Ihren zum Nachfolger wählen.«

»Wenn wir das Phantomschiff und die schomarische Flotte hier erobern, mit ihr nach Schomar gehen und diese fünf Ratsmitglieder fangen könnten, was würde dann die schomarische Gemeinschaft zu ihrer Rettung unternehmen?«

»Es würde nicht viel geschehen. Die schomarischen Statthalter auf den anderen Welten würden um ihre eigene Sicherheit besorgt sein.«

»Wir müßten also zu diesen Welten gehen und sie einzeln von ihren schomarischen Herren befreien. Aber was würden wir mit diesen Schomarern hier machen? Mit Sar-Fane, seinem Kabinett und all denen, die verantwortlich für die Ermordung der Gefangenen und die Pläne zu unserer Vernichtung sind? Denkst du, daß wir den Schomarern ihre eigene Medizin geben sollten?«

»Die Kilvarl würden eine solche Bestrafung als zu primitiv, zu wenig subtil und vor allem als zu kurz betrachten.«

»Was würdet ihr dann mit Sar-Fane, Hesnar und ihresgleichen tun?«

»Kennst du die Paradiesinseln auf Schomars Agrarwelt?«

»Wo man Eingeborene erwartet, die mit Blütenkränzen am Strand tanzen? Ja, an die erinnere ich mich.«

»Ich würde sagen, daß wir diesen Inseln die Eingeborenen geben, die ihnen jetzt fehlen. In diesem milden Klima würden Sar-Fane und seine Gefährten keine Kleider brauchen. Weil es dort keine Feinde gibt – abgesehen von einigen Milliarden Insekten –, würden sie weder Messer noch andere Waffen benötigen. Und weil der Zweck ihres Exils der sein würde, daß sie für den Rest ihres Lebens Gelegenheit erhalten, philosophischen Betrachtungen zu obliegen, würden wir dafür sorgen, daß keine Frauen jemals zu diesen Inseln kämen, um sie in ihren Grübeleien zu stören.«

John dachte darüber nach und



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